
Sir:
MAY I WISH YOU A BIRTHDAY WRITTEN ON YELLOW & WHITE PAPER* AND MANY HAPPY RETURNS OF THE DAY!
Sincerely yours,
Uwe Johnson
Schlußwunsch in einem Brief von Uwe Johnson an Max Frisch in America
Friedenau in Berlin, 13. Mai 1971; zitiert aus Der Briefwechsel, Suhrkamp, 3. Aufl. 1999, S. 30
[Sehr geehrter Herr; Darf ich Ihnen eine Geburtstaggruß, auf gelbem und weißen* Papier geschrieben, ausrichten und alles Gute zum Tag wünschen! Hochachtungsvoll, etc]
* als Katholik wunderte ich mich gleich, ob es hier päpstlich würde, aber Johnson spielt auf Frischs Farbcodierung für dessen Tagebuchaufzeichnungen an, mit der er Biographisches vom Anekdotenhaften auseinanderhielt.

– es stimmt nie, was ich denke, nie länger als einige Stunden oder höchstens einen Tag lang. Heute zum Beispiel: dieser Morgen in diesem schütteren Park vor diesen zierlichen Fassaden, wo Patricia wohnt, und dieses Licht, diese Leichte der Wolkenkratzer im blauen Dunst, vorher die Liebenswürdigkeit beim Drugstore-Frühstück, heute schwänze ich, froh, daß wir hier sind. Hier sitzen und lesen auf einer öffentlichen Bank; ein Alter spaziert, bleibt stehen und spricht mich an, um seine Pfeife mit meiner zu vergleichen, dann tauschen wir Tabak.
zitiert aus: Max Frisch; Austin, Texas, Ende März 1971 in: Amerika! (S. 112)

Illustration von David McKee
und vom Schöpfer des Zauberers von Oz:
Then Oz asked, ‘What do you wish me to do?’
‘Send me back to Kansas, where my Aunt Em and Uncle Henry are,’ [Dorothy] answered earnestly. ‘I don’t like your country, although it is so beautiful. And I am sure Aunt Em will be dreadfully worried over my being away so long.’
[Dann fragte Oz, „Was möchtest Du, das ich tue?“
„Schicke mich zurück nach Kansas, wo meine Tante Em und mein Onkel Henry sind,“ antworte Dorothy ernsthaft. „Ich mag Dein Land nicht, obwohl es wunderschön ist. Und ich bin mir sicher, daß Tante Em sich furchtbare Sorgen macht, weil ich schon so lange weg bin.“]
zitiert aus: L. Frank Baum; The Wizard of Oz – Puffin Classics, p. 89
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