

John Steinbeck – Ein Tribut aus der Feder von Nicholas E. Barron, in meiner Übersetzung
»Heute ist der Geburtstag von John Steinbeck [Bücher von diesem Autoren in deutscher Übersetzung]. Als junger Mann studierte Steinbeck an der Stanford Universität. In seiner freien Zeit schrieb er und er jobbte unter der kalifornischen Sonne. Steinbeck veröffentlichte 1929 seinen ersten Roman. In diesem historischen Roman „Eine Handvoll Gold“ geht es um Sir Henry Morgan, einen Freibeuter aus dem 17. Jhdt. Das Buch wurde nicht oft verkauft. Und auch die drei nächsten Bücher taten sich schwer. Aber Erfolg hatte Steinbeck mit dem vierten Roman, Tortilla Flat. Er wurde 1942 verfilmt, mit Spencer Tracy in der Starrolle.
So begann Steinbecks Erfolg. In „Stürmische Ernte“ und „Von Mäusen und Menschen“ verarbeitet er seine Arbeitervergangenheit; beide Bücher befassen sicvh mit den Nöten der Malocher, und beide bestärkten Steinbecks Ruf als bedeutender Schriftsteller.


Steinbecks hervorragendste Leistung kam mit „Früchte des Zorns“; es erschien 1940. Darin wird die Geschichte einer Familie erzählt, die aus dem dust bowl Oklahoma flieht. Für das Buch erhielt er 1940 den Pulizer-Preis; 14 Millionen Kopien wurden verkauft. John Ford schuf aus dem Stoff einen Filmklassiker.
Steinbeck schrieb weiter für die meiste Zeit seines Lebens. 1962 erhielt er den Nobel-Preis für Literatur. In seiner Dankrede zum Nobel-Preis sagte er
I hold that a writer who does not passionately believe in the perfectibility of man, has no dedication nor any membership in literature.
[„Wer nicht an ‚die erwiesene Fähigkeit des Menschen zur Größe‘ glaube, sei nicht in der Lage, ernstzunehmende Literatur zu produzieren“, übersetzt dies ‚Bilderreisen‚.]«
Bidwell Hollow wurde 2017 von Nicholas E. Barron begonnen, der einen Ersatz für den eingestellten Writer’s Almanac schaffen wollte. [… Es] gibt keinerlei Verbindung zu Writer’s Almanac, Garrison Keillor, oder American Public Media.
So steht’s zu lesen auf der Nachfolgerseite für den für die Auslöschung erkorenen Garrison Keillor, den ich aber immer wieder mal hier in Erinnerung rufen möchte, weil ich es einfach unglaublich finde, wie der Sender vorgegangen ist und ich meinen Berg an Dankbarkeit für Keillors Schaffen nicht so bald abgetragen haben werde.
Nicholas E. Barron erweist sich inzwischen als treu und fleißig, auch wenn er sich von seinem Vorgänger und allem distanziert und begreiflicherweise [bisher] nicht die großen Schuhe Keillors ausfüllt.
Wie es sich ergibt, übersetze ich natürlich auch von Zeit zu Zeit aus der hervorragenden Seite ‚Authors‘ Calendar‚ des Petri Liukkonen weiter.
Von Steinbeck habe ich beschämenderweise bisher nur The Red Pony (Kalifornien / 1938) gelesen, das ich unter die lesenswerten Kindheitsbücher reihe. Es hat etwas Herbes, wie es auch in den Büchern National Velvet (Enid Bagnold, Cornwall /1935) und The Yearling (Marjorie Kinnan Rawlings, Florida / 1938) zu finden ist.
Bei Project Muse fand ich noch dieses Nachwort zum heutigen Eintrag; zitiert anläßlich der Verleihung des Steinbeckpreises von 2007 an Garrison Keillor:

© 2007 by San José State UP
Thomas Steinbeck [- der den Preis überreichte -] meinte, daß sein Vater einmal gesagt habe: „Die Hauptverantwortung aller bemühter Künstler sollte sein, Menschen an ihre angeborene und unumstößliche Menschlichkeit zu erinnern, und dies ohne kritischer Vorurteile zu tun. Der Künstler muß lernen, sich auf Empathie und Mitleid zu verlassen und diese zu stärken, mit freudigem Herzen.“ Thomas Steinbeckfuhr fort: „Wir haben Garrison Keillor für den Steinbeck-Preis bestimmt weil er mehrere dieser Kriterien erfüllt. Was John Steinbeck einmal in Samuel Clemens erkannte gilt ebenso für den diesjährigen Preisträger: ‚Er ist einer der größten Schätze die Amerika hat, denn er ist vor allem ein Mann des Volkes, mitten im Volk und für das Volk.'“
Zum Steinbeck-Preis schrieb Keillor: „Der Pulitzer ist nach einem Journalisten genannt; der Nobel heißt nach dem Erfinder des Dynamits. Es ist eine große Ehre, einen Preis verliehen zu bekommen, der nach einem Schriftsteller benannt ist, besonders nach Mr. Steinbeck, dem Helden meiner Jugend.“ [zitiert nach Martha Heasley Cox Center for Steinbeck Studies, San José State University]