Vierter Tag – Von Großjena bis Punschrau / Eine Bildergeschichte
Etappe 2 – Von Leipzig nach Gotha August 2021

Frühnebel im Unstruttal

Blick auf das jenseitige Kleinjena –>

Alternative Route des Jakobwegs
Hier führt die Hauptroute zur Naumburger Altstadt, aber ich beschloß, Roßbach (Naumburg) vorher aufzusuchen und dann sozusagen rückwärts Naumburg anzuzielen. Ich lief also abseits der Route, am südlichen Ufer der Saale entlang.


Die Saale, westlich von Naumburg
Naumburg lag ruhig und friedlich da in den immer noch frühen Morgenstunden. Im Nu war ich am Dom. Die Stadt war mir auch hoch willkommen als Ort der Zivilisation nach einer rauhen Nacht auf der Parkbank. Hier lobe ich die hervorragende sanitäre Einrichtung auf dem Busparkplatz unterhalb des Doms, wo ich mich etwas frisch machen, die Wasserflaschen auffüllen und mein Mobilgerät laden konnte. Deswegen verbrachte ich dort eine Weile und sah den Gassi-Gehern zu. Ich hatte einen netten kleinen Schwatz mit einer jungen dänischen Familie, die dort ihren Camper aus ähnlich praktischen Motiven geparkt hatte. Mama und Töchterchen spülten gerade das Frühstücksgeschirr im Wickelraum.

Nach und nach wurde der sonnige Platz belebter. Das Mobilgerät war geladen, und ich gönnte mir noch einen Morgenkaffee. Ein freundlicher Einheimischer zeigte mir dann den sichern Weg hinaus aus die Stadt.

Adieu, Naumburg!
Vom Bahnhof her bog ich süd-westlich in die alternative Route des Jakobswegs ab, am Bahndamm entlang, durch Almrich und weiter zum Knabenholz.

<– Sonnendurchfluteter Hang im Knabenholz

Die Klosteranlage in Schulpforte

Aus dem Wald heraus durch eine in die Klostermauer eingelassene Pforte betrat ich den Park und kam zur Anlage des ehemaligen Zisterzienserklosters, von dem ich sehr angetan bin.
Bestimmt hat der Hauptweg über die Höhen und durch den Wald viele Vorzüge, aber dieser Besuch in Schulpforte versüßte mir die Variante im Tal.




Brücke über die Saale
bei Bad Kösen, durch das hindurch die Route führt. Hier nahm ich auf der Terrasse vom „Mutigen Ritter“ ein Mahl zu mir. Über Ilskeweg und Am Hohlenweg wurde ich wieder zur Hauptroute des Jakobswegs gelenkt. Von da war es nicht weit zum Tagesziel.

In der Pilgerherberge von Punschrau fand ich freundliche Aufnahme und eine friedliche Nachtruhe.
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